27.07.2016

Ein Weltmeister für Galatasaray

Der GSK holt Prinz Poldi als Unterstützer ins Boot.

Einen wahrlich prominenten Unterstützer hat der GSK Galatasaray Köln an Land gezogen: Weltmeister Lukas Podolski wirkt fortan beim deutsch-türkischen Klub, der in der kommenden Saison erstmals am Ligabetrieb teilnimmt, mit. 

Mit großen Ambitionen war der im letzten Jahr neugegründete Verein GSK Galatasaray Köln gestartet – nun konkretisieren sich die Planungen der Löwen vom Rhein. Das Seniorenteam geht erstmals in der Kreisliga D an den Start und der Traum von der deutsch-türkischen Fußballakademie kann Stück für Stück in die Realität umgesetzt werden. 


Bei dem Namen Galatasaray denken Fußballfans meist zunächst an den türkischen Traditionsklub Galatasaray Istanbul, bei dem seit einiger Zeit auch Lukas Podolski fürs Tore schießen verantwortlich ist. Doch war es nicht die Ähnlichkeit im Namen mit dem türkischen Rekordmeister, die den Kölschen Jung dazu veranlasste, eine Kooperation mit dem Kölner Verein einzugehen. Im Rahmen seines Sommerurlaubs besuchte Podolski das Training der GSK-Jugendmannschaften auf der Sportanlage Bocklemünd, führte konstruktive Gespräche mit dem Vorstand und scheint von der Nachwuchsförderung so begeistert gewesen zu sein, dass er einer Zusammenarbeit zugesagt hat.

Ausbau des Engagements geplant

Lukas Podolski half bei der Erstellung des Löwenlogos. / Foto: GSK Köln

"Lukas Podolski war von unserem Konzept der Jugendarbeit überzeugt“, freut sich Vorsitzender und Vereinsgründer Göksel Bilgin über die Kooperation. „Er war sehr sympathisch und sponsert mit seiner Marke 'Strassenkicker' einen Satz Trikots für unsere Jugend.“ Ein halbes Jahr lang wolle Podolski die Entwicklung des Vereins weiter beobachten – sollte das Konzept greifen, ist eine längerfristige und inhaltlich erweiterte Kooperation angedacht. 

Das Engagement des Weltmeisters zeigt: Es geht voran beim GSK Galatasaray. Nach dem ehemaligen Trainer des 1. FC Köln, Wolfgang Jerat, der nun als sportlicher Leiter fungiert, und Senioren-Coach Adama Niang, der einst für Eintracht Braunschweig in der 2. Liga auflief, ist Podolski bereits der dritte prominente Unterstützer der Löwen. Diese wollen ihren Fokus indes weiterhin auf die Jugend legen. „Nordrhein-Westfalen ist so groß, es gibt wahnsinnig viele Fußballvereine – aber nur verhältnismäßig wenige Profis“, erklärt Bilgin. „Unser Ziel ist es, gute Fußballer auszubilden und den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten. Vielleicht kommt dabei auch ein Star heraus.“ Allerdings: Spaß und Sozialverhalten stehen weiterhin im Vordergrund, die Grundregeln Teamwork, Respekt, Disziplin und Fairplay des multikulturellen Klubs sind nicht nur auf dem Papier festgehalten, sondern werden im Verein gelebt. 

Autor: Judith Zacharias

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