Werner Meurer sollte Trainer eines neu zusammengeschlossenen Teams in der Kreisliga B werden. Der VfL Köln 99 und der FSV Köln Nord hatten sich verbündet. Zumindest für den Seniorenbereich war das laut des Herren-Trainers ein missglückter Zusammenschluss. „Ziel war es, aus zwei guten Mannschaften ein neues Top-Team zu formen. Der Plan ist leider missglückt,“ muss Meurer zugeben. „Fast 90 Prozent der Jungs haben nach dem Zusammenschluss den Verein gewechselt. Einige sind zum Konkurrenten Casa de España, andere zu Nippes 12 gewechselt.“ Schnell hatte sich das Saisonziel geändert. „Es war nicht wirklich eine neue Mannschaft, die wir zusammengebracht haben, denn nur zwei Spieler vom FSV Nord sind geblieben. Das neue Ziel war mit der kleinen Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen.“ Denn wie es so oft ist beim Fußball, folgt auf ein Problem nicht selten das Nächste. Die letzten Wochen vor der Winterpause waren für den FSV eine Serie der Niederlagen. „Wir hatten erhebliche Spielerprobleme, da wir insgesamt sechs Langzeitverletzte hatten. Teilweise musste der Torwart aus der Ü-40 Mannschaft aushelfen. Auch gegen Mannschaften aus Nippes ist es wie ein Fluch, hier haben wir in der Hinrunde viele unnötige Punkte gelassen.“

Der FSV soll für Spieler interessant werden

„Aufgrund der Probleme in der Hinrunde bin ich mit dem achten Tabellenplatz zufrieden,“ bestätigt Meurer. „Unser neues Ziel ist der fünfte Tabellenplatz als Saisonabschluss, dasist realistisch. Unsere sechs Langzeitverletzten steigen zur Rückrunde wieder voll ein. Zudem konnten wir uns sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive verstärken. Zwei Spieler kehren zu uns zurück.“ Wenn Werner Meurer auf seine halbjährige Trainerkarriere beim FSV zurückblickt ist er nicht vollkommen zufrieden. „Es ist schade, dass der Zusammenschluss missglückt ist. Unser Verein soll für neue Spieler interessant werden. Mit den vier neuen Spielern aus der Winterpause sind wir auf einem guten Weg.“